Der Weg hinein in die Sylanmountains zieht sich. Die frisch mit Lebensmitteln gefüllten Rucksäcke lasten schwer auf jedem Schritt. Die kleinen Trampelpfade, die uns in diesem Jahr ins norwegisch-schwedische Grenzgebiet führen, sind neu. Für uns. Als sich im unmittelbaren Vorfeld der Unternehmung abzeichnet, dass Norwegen seine Grenzen pandemiebedingt nicht rechtzeitig wieder für den Tourismus öffnen würde, entscheiden wir uns für einen alternativen Zustieg über Schweden.

Susanne, Ansprechpartnerin für Naturschutz, Expertin für Umwelt und Wildnis, Guide für Wildwasser und Expeditionsstil und sympathisches, wandelndes Naturlexikon. Steigt nicht ohne Kaffee aus dem Zelt.
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Und so kommt es, dass sich drei Tage vor Tourstart ein Gemeinschafts-Bus der Nichtflieger auf den Weg nach Schweden aufmacht, uns ein schwedisches Rentier am Startpunkt willkommen heißt und dass für den ersten langen Tourtag alle die Zähne zusammenbeißen. Das Ziel ist ein abgelegener, fantastisch langer Wildfluss, den wir in diesem Jahr bereits Anfang Juli ansteuern. Beim Erreichen der ersten Mindestetappenlänge ist nach einem stetigen Anstieg erschöpft Feierabend. Es ist ein für die Region ungewöhnlich warmer Sommertag. Über dem nördlichen Skandinavien schwebt eine anhaltende Hitzewelle.
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